Ein kleiner, knuffiger im Motorsport – ist das nicht ein bisschen absurd und widersprüchlich? Natürlich nicht, solange ein paar Modifikationen vorgenommen werden. Natürlich wird der Ur-Beetle eher mitleidige Lacher ernten, aber ein richtig für die Rennstrecke getuntes Fahrzeug oder einer der Nachfolger des Käferchens wird so manchen Zuschauer und besonders Fahrer sehr positiv überraschen.
Die neuen Beetles haben Power
Klein, aber oho. Das trifft den Nagel auf den Kopf, wenn man sich die technischen Daten der neuen Beetles einmal anschaut und die Fahrzeuge in Action erlebt. Schwerfällig sind sie entgegen der Vorurteile sicher nicht!So bringt die dreitürige Schräghecklimousine 2.0 TSI sportliche147 kW und 200 PS mit und ist mit seinem charmanten Retro-Look durchaus eine stylische Alternative zu anderen Mittelklassewagen. Die Sportausführung ist zwar an der Tankstelle relativ gierig, aber überzeugt durch Fahrspaß, ein gutes Platzangebot vorne und die typische einfache Bedienung. Den neuen Beetle gibt es auch in anderen Ausführungen, so beispielsweise als Modell 1.4 TSI und als Cabriolet. Die New Beetles vom Typen 9 C wurden zwischen 1997 und Sommer 2010 hergestellt, bevor sie im Herbst 2011 durch den VW Beetle abgelöst wurden.
Das Sondermodell New Beetle Rsi stammt aus dem Jahr 2001 und wurde der Cup-Serie von 1999 nachempfunden. Diese war jedoch auf 40 Rennfahrzeuge limitiert. Somit dürfte ein solches Modell ähnlich schwer zu finden sein wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Der Rsi hingegen wurde in größerer Anzahl produziert und ist noch immer gebraucht zu bekommen. Mit 224 PS ist es ein starker kleiner Flitzer mit viel Potential für deine Rennkarriere.
Es gibt mittlerweile auch schon preiswerte Gebrauchte, denen du bei Bedarf auch noch den letzten Feinschliff geben kannst.
Das Beste aus dem Beetle herausholen
Hast du ein passendes Basisfahrzeug gefunden, wende dich am besten an einen Tuning-Experten, der sich auf die Marke spezialisiert hat. Du findest solche Profis online und kannst dir auch schon vorab Bilder ansehen.
In Internetforen finden sich Beetle-Fans zusammen, die sich über die Möglichkeiten des Tunings austauschen und darum wetteifern, das Beste aus ihrem Käfer herauszukitzeln. Das beginnt mit dem Austausch ganzer Motoren, um beispielsweise aus 160 PS gleich auf einen Schlag 200 PS gemacht.
Natürlich geht es nicht nur um die Leistung, sondern auch um das Design. So drehen sich viele virtuelle Gespräche um die Wahl des passenden Spoilers und nebenbei erfährst du von anderen, wie es sich in einem Beetle mit 250 PS beim Fahren anfühlt.Obwohl es möglich ist, selbst am Beetle zu basteln und sich die Teile auf Verkaufsplattformen neu oder gebraucht zu bestellen, ist es praktischer, das Fahrzeug bei einem absoluten Kenner tunen zu lassen. Wenn du eine Straßenzulassung und die notwendigen Versicherungen brauchst, ist das im Endeffekt preiswerter und vernünftiger.
Die Fachwerkstatt nimmt Änderungen an der Elektronik vor und passt die Einspritzkennfelder an den Ladedruck an, weil dieser erhöht wird. Die Einspritzelemente werden ausgetauscht und die Ansaugwege und Luftführungen optimiert. Die Drehmomentkontrolle wird ebenfalls verändert. Auch am Getriebe wird gebastelt und da ist eine absolut präzise Feinabstimmung gefragt, die in fachkundige Hände gehört. Das gilt besonders für die Automatikmodelle.
Die Anbieter sorgen für die Montage und führen vor und nach der Modifikation eine Enddiagnoseprüfung durch. Dafür kannst du oft einen guten Paketpreis aushandeln. Bis zu 320 PS sollen möglich sein, aber das klärst du am besten mit den Profis ab!