Die Geschichte des Volkswagen Käfer

Der VW Käfer, oder Beetle, ist eine absolute Legende und bei vielen Menschen noch immer beliebt. Noch immer werden die Rennen der Flitzer gern verfolgt, aber wie entwickelte sich der Wagen eigentlich zum Kultobjekt?

Die Anfänge

Der Auftrag kam im Juni 1934 vom „Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie“, kurz RDA an Ferdinand Porsche. Die Idee und das Ziel war es, einen Wagen für die Deutsche untere Mittelklasse zu konstruieren. Der Volkswagen sollte für jedermann erschwinglich sein. Der erste Prototyp erschien im Jahr 1935 erschien, spannend war dabei der mit luftgekühltem Boxermotor. 1936 baut Porsche 3 weitere Modelle und jedes Fahrzeug absolvierte eine 50.000 Kilometer lange Teststrecke auf den Deutschen Autobahnen. 1937 lässt der Reichsverband der deutschen Automobilindustrie insgesamt 30 Testfahrzeuge bauen.

Ab 1938

Im Jahr 1938, genau gesamt am 26 Mai 1938, legte Adolf Hitler den Grundstein für das Werk in Fallersleben, welches von dem 1933 beschlagnahmten Gewerkstattvermögens finanziert wurde. Der Kdf-Wagen sollte 995,00 Reichsmark kosten. Viele Menschen begannen, auf den Wagen zu sparen, insgesamt waren es wohl 300.000 Menschen, die jede Woche versuchten, ein wenig Geld zurückzulegen. 1945 lief dann die Serienproduktion an. Bis 1946 wurden bereits 10.000 Volkswagen produziert. Die Serienproduktion des sogenannte Brezelkäfers begann, doch Privatleute konnten sich den Wagen zunächst noch nicht erwerben. Ab 1947 machte der VW-Käfer nicht nur innerhalb Deutschlands auf sich aufmerksam, aufgrund der vielen Werbung interessierten sich auch andere Länder für den schicken Flitzer. Im Jahr 1947 wurden dann die ersten Modelle nach Holland exportiert.

Das Wirtschaftswunder VW Käfer

Am 5 August des Jahres 1955 wurde ein VW Käfer als einmiliionster Volkswagen gefeiert. Der VW Käfer symbolisierte damit eine Art Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit. Bis zum Jahr 1967 wurden immer wieder Veränderungen an dem Wagen vorgenommen, man baute zum Beispiel größere Fenster ein und entwickelte die charakteristischen aufrecht stehenden Scheinwerfer. 1970 wurde das Modell 1302 eingeführt, dies beinhaltete bis zu 40 PS, sowie das Modell 1302 S, welches 50 PS hatte. Die Produktion des VW 1500 endete im Juli 1970.

1973 wurde VW kreativ und stellt verschiedene Sondermodelle vor, zum Beispiel den Jeans-Käfer, den Big-Käfer und den City-Käfer. 1974 lief der VW Käfer dann aus, im Stammwerk Wolfburg wurde die Produktion eingestellt. 1978 wurde auch die Produktion in Emden Deutschland eingestellt, stattdessen produzierte man fortan in Mexiko. In Mexiko liefen dann täglich 1000 VW Käfer über das Band.

1981 wurde bereits der 20.000.000ste VW Käfer in Mexiko produziert und der Silver Bug wurde vorgestellt. Im Jahr 1985 gab es die letzte Ladung VW Käfer, ausgeliefert wurde diese nach Emden. 1992 erhielt der VW Käfer in Mexiko ein neues Kleid: Er hatte fortan einen geregelten Katalysator und eine Lambda-Sonde. Darüber hinaus wurde in diesem Jahr der bereits 21 Millionste VW Käfer produziert.

2002 löste der VW Golf den VW Käfer in Bezug auf die Produktionszahlen ab. Der Titel des meistgebauten VW Volkswagen wurde entsprechend weitergegeben. 2003 lief dann tatsächlich der letzte VW Käfer in Mexiko vom Band.